Neues von der KvDRS

Stolze Summe an Spenden macht Vieles möglich

Walldürn (Eck). Was für ein Glück für ein Gemeinwesen, wenn bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt gelebt werden und sich verschiedene Organisationen und Gruppierungen wertschätzen und unterstützen! Dass die Stadt Walldürn ganz offensichtlich gesegnet ist mit Menschen, die sich in unterschiedlichen Bereichen mit ihren Talenten und ihrer Zeit für andere einsetzen, wurde am Dienstagmittag bei einer besonderen Spenden-Übergabe in der Nibelungenhalle Walldürn deutlich: Die Kolpingfamilie Walldürn erwirtschaftete mit ihrer Brauchtumspflege um die „Strouhbären“ eine stattliche Summe, die sie auf den ambulanten Palliativdienst „PALLDOMO“ und „Die Kantine“ der Konrad-von-Dürn-Realschule Walldürn verteilte. Dass die ehrenamtliche Mittagsverpflegung an der Realschule eine Sache ist, die sie gerne unterstützen, bestätigten auch Bürgermeister Maikel Dörr und Kerstin Heneka von PiNoPa sehr eindrücklich.
Für Realschullehrer Andreas Braun, den Initiator und Hauptverantwortlichen der „Kantine“, war es natürlich eine Ehre, die Beteiligten alle zu einem Mittagessen in der Nibelungenhalle einzuladen und so den geselligen Austausch rund um die Spendenübergabe angemessen zu bewirten. So konnten sich die Unterstützer der Kolpingsfamilie (vertreten durch Bernhard Kehl und das Brauchtums-Team Bruno und Sidonia Frauenkron sowie Conny Dörr), Bürgermeister Maikel Dörr und Kerstin Heneka von PiNoPa selbst von der hohen Qualität der stets frisch gekochten Mittagessen überzeugen. Bereits im zweiten Schuljahr bekocht „Küchenchef“ Andreas Braun mit seinem Team aus zwölf sich abwechselnden SchülerInnen ehrenamtlich die Schulgemeinschaft. Was mit einem Tag pro Woche begann, konnte – v.a. auch dank der Verstärkung durch den zweiten Küchenchef Michael Buber – auf zwei Tage pro Woche ausgebaut werden. Besonderen Wert legen sie dabei auf die Frische der Produkte: neben dem Hauptgericht gibt es stets einen Rohkostsalat, einen Nachtisch und ein Getränk.
Dass dieses Engagement besondere Unterstützung verdient hat, bekräftigten Bürgermeister Maikel Dörr und die Kolpingsfamilie jeweils mit einer Spende von 500 €. Seit 44 Jahren hält die Kolpingfamilie am Rosenmontag die Tradition des Strouhbären-Treibens in Walldürn hoch. Welch intensive Vorarbeit und auch Handarbeit dies erfordert, konnte das Brauchtums-Team eindrücklich schildern. Ging es in früheren Zeiten darum, bei den Bauern nach „schwarzem Habber“ (geräuchertem Schinken) zu betteln, so bitten die Teilnehmer heutzutage Passanten, Geschäftsleute und passierende Fahrer um eine Spende für gemeinnützige Zwecke. In diesem Jahr hat sich die Vorstandschaft dafür entschieden, das „mobile Hospiz“ PALLDOMO und das Küchenteam der KvDRS Walldürn jeweils mit 500 € zu unterstützen.
Bürgermeister Maikel Dörr zeigte sich sehr erfreut über das tolle bürgerschaftliche Engagement, das die Kolpingfamilie in Walldürn zeigt und in Wertschätzung für und finanzieller Unterstützung von Palldomo und „Kantine“ zum Ausdruck bringt. Als Schulträger der Konrad-von-Dürn-Realschule Walldürn konnte er sich schon länger von dem beeindruckenden Einsatz des Küchenteams überzeugen und überbrachte ebenfalls eine Spende in Höhe von 500 € aus seinem Verfügungsbudget. Denise Bartwicki und Sabine Swoboda von PALLDOMO freuten sich über Geld für Therapiemöglichkeiten, Hilfsmittel und Supervision für die Mitarbeiter, die jeweils von der Krankenkasse nicht übernommen werden. Und auch Andreas Braun, Konrektor Thomas Bartwicki und Schulleiter Patrick Schmid waren sich sicher, dass für die Spendensumme neues Equipment möglich ist, das das Leben/Arbeiten einfacher machen wird. Ein erstes Schmankerl waren schon die von PiNoPa gespendeten adretten Schürzen für das Küchenteam, die natürlich auch am Dienstag bereits im Einsatz waren.
Wirklich: Was für ein Glück für die Allgemeinheit, wenn Menschen sich engagiert fürs Gemeinwohl einbringen – im Großen wie im Kleinen: ein Glück für Walldürn!